Das Thema Explosionsschutz hat heutzutage in vielen Bereichen der chemischen, pharmazeutischen, kosmetischen, lebensmitteltechnischen Industrien und bis in den petrochemischen Offshore-Bereich hinein absolute Priorität. Dies ist alles andere als verwunderlich, birgt dessen Vernachlässigung doch immer die Gefahr schlimmster Schäden an Produkten, Anlagen und nicht zuletzt am Wohl und Leben des Personals vor Ort. Zur Ausstattung der Ex-Bereiche eines jeden Unternehmens werden daher auf der Einkäufer- wie auf der Anbieterseite kompetente Spezialisten benötigt, die in Sachen Sicherheit nichts dem Zufall überlassen.
Zu diesen Spezialisten auf der Anbieterseite gehört die Firma Sichelschmidt Material Handling, die durch die Entwicklung und Produktion hochmoderner, ex-geschützter Flurförderzeuge international ihren Teil zur Anlagensicherheit beiträgt. Dabei verpflichten die Herausforderungen der Praxis zur ständigen Innovation, denn kaum eine Anwendung lässt sich mit einer anderen wirklich vergleichen.
„Durch die Anforderungen der weltweit unterschiedlichen Normen an Bauweise und Fähigkeiten der Systeme, die Variablen der äußeren Voraussetzungen bei den Kunden und variierende Erwartungshaltungen, muss ein erfolgreicher Anbieter ex-geschützter Flurförderzeuge vor allem Innovationskraft und Flexibilität besitzen“, erklärt auch Ralf Sichelschmidt, Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens.
So entwickelt das deutsche Unternehmen kontinuierlich neue Lösungen, die aufgrund erhöhter Nachfrage nicht selten in eine Serienproduktion münden. Auf diese Weise entstanden in der über 100-jährigen Firmengeschichte umfangreiche Programme an Serienfahrzeugen für die Ex-Zonen 1 und 2 bzw. 21 und 22, sowie Ex IIC nach ATEX 95, die dann zum Einsatz kommen, wenn Wasserstoff oder Acetylen in die Atmosphäre gelangen können.
Zu den internationalen Normen bezüglich des Ex-Schutzes der Förderzeuge gesellen sich je nach Anwendung zahlreiche weitere Regularien, die ebenfalls erfüllt sein wollen. Im Bereich der pharmazeutischen Industrie zum Beispiel wurde für den Einsatz in GMP-Reinraumklasse C ein Maßnahmenpaket entwickelt, das u.a. die Verwendung eines isopropanol-resistenten Sonderlacks für die Stahlblechkomponenten sowie den Einsatz von lösemittelbeständigen Kunststoffen beinhaltet. Auch die Ausgestaltung der gesamten Blechkonstruktion unter dem Aspekt des „Hygienic Design“ ist Teil dieses Pakets. Die entsprechend ausgerüsteten Systeme kommen u.a. bei der Abfüllung von endsterilisierten Produktionen oder bei der Herstellung von Lösungen für die anschließende Sterilfiltration zum Einsatz.
So komplex die unterschiedlichen Anforderungen bereits erscheinen mögen – es geht immer anspruchsvoller. In der Offshore-Technik kommt noch der Korrosionsschutz unter Extrembedingungen hinzu. Eigens für dieses Einsatzprofil entwickelte Sichelschmidt daher ein Offshore-Paket, zu dem neben dem Gasexplosionsschutz u.a. eine seewasserfeste Lackierung in definierter Schichtdicke sowie korrosionsgeschützte Schrauben und Befestigungselemente gehören. Die Kolben aller Hydraulikzylinder sind chemisch vernickelt und verchromt, und es kommt eine spezielle Technik zum Einsatz, die ein Laden auch unter Ex-Bedingungen erlaubt. Schließlich gibt es auf Bohrinseln keinen Nicht-Ex-Bereich, in dem die Batterie des Staplers geladen werden könnte.
Es müssen also bei der Entwicklung und beim Bau ex-geschützter Flurförderzeuge für die internationalen Märkte diverse Parameter einkalkuliert werden, um dauerhaft erfolgreich agieren zu können. Innovationsfähigkeit, Erfahrung und Know-How in vielfältiger Hinsicht bilden das Rüstzeug für Unternehmen wie Sichelschmidt Material Handling, die heute bereits an den Herausforderungen von morgen arbeiten. In enger Zusammenarbeit mit den Kunden entstehen auf diese Weise hochmoderne Flurförderzeuge, die sich durch geringen Wartungsbedarf, größte Sicherheit und äußerste Langlebigkeit auszeichnen – und damit langfristig ihren Beitrag zur weltweiten Anlagensicherheit leisten.
Mehr Informationen über explosionsgeschützte Sichelschmidt Geräte erhalten Sie hier.